Unsere kunterbunte Geschichte

Der Integrationskindergarten Villa Kunterbunt e.V. geht zurück auf eine Elterninitiative aus den siebziger Jahren.
Es begann so:
Eine Erzieherin hatte eine wunderbare Idee: Es sollten kleine Kinder, die geistig und/oder körperlich behindert waren, zusammen mit gesunden Kindern spielen. Für ihre Idee begeisterte sie zahlreiche Eltern in Gröbenzell und bald gab es den „Kindergarten Inge Schatz“ in der Bahnhofstraße.

Als Inge Schatz ernsthaft erkrankte, war der Fortbestand des kleinen Kindergartens gefährdet. Eine Gruppe von engagierten Eltern beschloss daher kurzerhand die Gründung eines Trägervereins. Dadurch wurde am 25. Juni 1979 der „Verein integrierender Kindergarten e.V.“ ins Leben gerufen. Das vorrangige Ziel: Die gemeinsame Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Kindern im Vorschulalter in kleinen Integrationsgruppen. Seit diesem Zeitpunkt lautet unserMotto:

Es ist normal “außergewöhnlich“ zu sein!

Um dies auf Dauer verwirklichen zu können, wurden jedoch dringend Räume gesucht. Auch war die rechtliche Anerkennung als öffentlicher Kindergarten ein wichtiges Anliegen. Nach zweijähriger Suche, mit wechselnden Standorten, wurden die Eltern 1982 fündig: die alte Villa in der Alpenstraße 2, die der Gemeinde kurz zuvor für eine noch unbestimmte öffentliche Nutzung übertragen worden war. In dieses Haus konnten die Kinder und Erzieherinnen nach aufwändigen Renovierungsarbeiten durch die Gemeinde im Februar 1983 schließlich einziehen. Sie nannten ihr neues Domizil „Villa Kunterbunt“. Der Name passte nicht nur zum Erscheinungsbild und Alter des Hauses, sondern steht auch heute noch für eine Haltung, die – wie in Astrid Lindgrens Büchern – Kinder als besondere Wesen respektiert und für einen Erziehungsstil, der den Kindern viele Freiräume lässt und ihre Selbständigkeit fördert. Seitdem wurde das Konzept laufend weiterentwickelt.

Seit 1994 gibt es zwei Gruppen mit je 15 Kindern, davon sind jeweils fünf Integrationskinder, die von einem fachkompetenten Team, das aus Sozial- und Sonderpädagoginnen, Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und einer Musiktherapeutin besteht, betreut werden.